Klinik für Altersmedizin
Der geriatrische Patient ist charakterisiert durch begrenzte Kompensationsfähigkeiten bei akuten Krankheiten. Dies führt zu Funktionsverlusten und Behinderungen im Alltag bis hin zur Pflegebedürftigkeit. Patienten, die am meisten von der geriatrischen Spezialdisziplin profitieren, sind in der Regel 75-jährig und älter.Die Körperfunktionen geriatrischer Patienten sind durch Multimorbidität und das Vorliegen geriatrischer Syndrome beeinträchtigt. Geriatrische Syndrome sind Mobilitätsstörungen, Stürze, Inkontinenz, Demenz, Delir, Depression, Gebrechlichkeit und Mangelernährung. Diese Syndrome können die Erholung nach einer akuten Erkrankung blockieren. Deshalb müssen sie durch das geriatrische Team erkannt und behandelt werden.
Als Grundlage der Abklärung dient das sogenannte „multidimensionale geriatrische Assessment“ bei dem die fünf wichtigsten Gesundheitsdimensionen (körperlich, psychisch, sozial, funktionell, ökonomisch) erfasst werden. Das Ziel des Assessments ist es, Risikokonstellationen bei Patienten zu erkennen, Fähigkeiten und Defizite zu erfassen und den Behandlungsbedarf zu ermitteln. Die gesammelten Informationen werden zusammengetragen und ein zielgerichteter, teamübergreifender Therapieplan aufgestellt. So können die Patienten in ihrer Selbständigkeit und Selbstbestimmung gefördert und dadurch eine bessere Lebensqualität erreichen.
Leistungsspektrum
- Behandlung von hochbetagten Patienten, die von Mehrfachkrankheiten betroffen sind und an mehrdimensionalen Funktionsstörungen leiden wie Immobilität, Sturz, Inkontinenz, Demenz, Mangelernährung und Depression
- Durchführung der Prozedur „Geriatrische Akutrehabilitation (GAR)“, wobei systematisch akutmedizinische mit frührehabilitativen Massnahmen integriert werden:
- Stationäre Durchführung eines multidimensionalen geriatrischen Assessments zur Abklärung der fünf wichtigsten Gesundheitsdimensionen (körperlich, psychisch, sozial, funktionell, ökonomisch) um Risikokonstellationen, Fähigkeiten und Defizite zu erkennen un