Im Gipszimmer behandeln und betreuen wir Patientinnen und Patienten mit Frakturen und anderen Verletzungen des Bewegungsapparates. Mit modernster Technik stellen wir funktionelle Stützverbände (Gips) aus Kunststoffen her.
Eine Patientin bekommt einen Gips am linken Unterarm

Der moderne Stützverband

In Zusammenarbeit mit den Ärztinnen und Ärzten der Klinik Bewegungsapparat und den Hausärztinnen und Hausärzten erhalten die Patientinnen und Patienten die bestmögliche Therapie bei nicht operierten Verletzungen.

Der moderne Stützverband besteht aus Polyestergewebe und Polyurethanharz, das durch Wasser aktiviert wird und unter Wärmeentwicklung aushärtet. Er ist wesentlich leichter und gleichzeitig stabiler als der klassische Gipsverband.

Unsere speziell ausgebildeten Pflegefachpersonen verfügen über langjährige Erfahrung und beraten Sie gerne, wenn Sie Fragen zu Ihrem «Gips» haben.

Hinweise zum Umgang

Der Stützverband bietet Ihnen ein Höchstmass an Komfort und Beweglichkeit, wenn Sie  folgende Punkte beachten:

Was müssen Sie beachten

  • Vermeiden Sie extreme Belastungen.
  • Tragen Sie bei Armverbänden keine Ringe, da diese bei möglichen Schwellungen die Durchblutung beeinträchtigen.
  • Tragen sie keinen Nagellack, da dieser die optische Kontrolle der Blutzirkulation erschwert.
  • Baden oder Duschen Sie nur, wenn Ihr Arzt es Ihnen erlaubt. Wenn nicht, ist Baden / Duschen mit einer Schutzhülle möglich. Die Haut ist bei anhaltender Feuchtigkeit anfällig für Reibungsverletzungen.
  • Sollte der "Gips" trotzdem unerwünscht nass werden, föhnen Sie ihn möglichst kühl trocken.

Bewegungsübungen

Halten oder lagern Sie Ihren Stützverband, vor allem in den ersten Tagen, so viel wie möglich hoch. Hochlagerung über Herzhöhe. Mehrmals täglich ausgeführte Bewegungsübungen wirken sich positiv auf Ihr Gesamtbefinden aus, fördern die Durchblutung und damit die Heilung. Wir empfehlen die nachfolgenden isometrischen Übungen (aktives Anspannen und Entspannen der Muskulatur) um den Muskelschwund zu vermindern.

Bei Armverbänden

  • Finger mindestens 10x täglich überstrecken und zur Faust schliessen. Alternativ können Sie auch ein Schwamm kneten
  • Grosse Kreisbewegungen im Schultergelenk und auch versuchen, den Arm auf den Rücken zu legen
  • Bei Unterarmverbänden Ellbogen stecken und beugen

Bei Beinverbänden

  • Frei bewegliche Zehen immer wieder bewegen
  • Knie und Hüfte mindestens 10x täglich beugen und strecken
  • In der Regel ist eine Belastung von 10-15kg erlaubt.
  • Dies kann mit einer Waage gut kontrollieren werden. Der Bodenkontakt und eine möglichst gute Abrollbewegung sind wichtig für eine gute Durchblutung und ein sicheres Gehen.

Komplikationen

Auch bei einem korrekt angelegten «Gips» können Komplikationen auftreten. Melden Sie sich unverzüglich beim Gipszimmer, in der Notfallstation oder beim Hausarzt, wenn Sie folgendes feststellen:

  • Druck- oder Reibungsschmerzen
  • Kribbeln
  • Taubheitsgefühl
  • Farbveränderungen an Fingern oder Zehen (blau oder weiss), die auch durch hochlagern und Bewegung nicht verschwinden
  • Zu fest oder zu locker sitzender Gips
  • Risse oder Brüche im Material

Anmeldung für Zuweisende

Zuweisung Gipszimmer

Bitte senden Sie das ausgefüllte Anmeldeformular via E-Mail an das Sekretariat Bewegungsapparat: bewegungsapparat@spitalbuelach.ch.

Kontakt Sekretariat Bewegungsapparat

Spital Bülach AG
Sekretariat Bewegungsapparat
Spitalstrasse 24
8180 Bülach
Telefon +41 44 863 29 00
bewegungsapparat@spitalbuelach.ch