Brustzentrum

Leistungsspektrum
Das Wohl der Patient:innen und die bestmögliche Genesung steht für alle involvierten Fachpersonen im Vordergrund. Vom Erstgespräch über die Diagnose, Operation, Strahlentherapie, medikamentöse Behandlung und Nachsorge bieten wir alles aus einer Hand.
Unser interdisziplinäres Team aus spezialisierten Ärzt:innen und Pflegenden, Psycholog:innen, Physiotherapeut:innen und Sozialberater:innen betreut Sie individuell und ganzheitlich nach den aktuellen medizinischen Erkenntnissen.
Krankheitsbilder
Brustkrebs (Mammakarzinom)
Brustkrebs bezeichnet einen bösartigen Tumor in der Brustdrüse. Anatomisch ist die Brust der haut zugeordnet und besteht vorwiegend aus Drüsenkörper und Fettgewebe. Krebs, medizinisch Karzinom genannt, entwickelt sich aus normalem Gewebe und kann vom Körper nicht mehr kontrolliert werden.
Krebs kann anatomische Grenzen durchdringen und an verschiedenen Stellen im Körper Ableger (Metastasen) bilden.
Risikofaktoren
Die Ursache für Brustkrebs kann in den allen meisten Fällen nicht genau bestimmt werden. Es gibt aber eine Reihe von Risikofaktoren:
Alter
Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko für Brustkrebs.
Lebensumstände
Übermässige Gewichtszunahme nach der Menopause, Rauchen und übermässiger Alkoholkonsum wirken krebsbegünstigend.
Genetisch/Hormonell
Die weiblichen Hormone können einen Einfluss auf Brustkrebs haben (z.B. eine langjährige, kombinierte Hormonersatztherapie nach der Menopause).
Häufung von Brustkrebs in der Familie: Wenn bereits andere Verwandte wie Mutter, Schwester oder Tochter an Brustkrebs erkrankt sind, steigt das Risiko einer Erkrankung. Bei etwa fünf bis zehn Prozent der Patienten ist eine genetische Veranlagung für Brustkrebs vorhanden. Zum Beispiel können sogenannte BRCA-Gen-Mutationen vorhanden sein.
Diagnose
Wird beim Abtasten ein verdächtiger Knoten festgestellt, wird dieser mittels Mammografie und weiteren Untersuchungen genauer analysiert. Nicht jede Auffälligkeit in der Brust ist ein bösartiger Tumor.
Beschwerden
Ein Tumor kann oft in Form eines Knotens in der Brust ertastet werden oder ist an einer Einziehung (Delle) der Haut oder der Brustware zu erkennen. Häufig ist ein Knoten auch schmerzfrei.
Unbestimmte Beschwerden oder eine Druckstelle in einer Brust können auch ein Zeichen für eine genauere Abklärung darstellen.
Untersuchungsmethoden
Die Abklärung der Brustbefunde erfolgt durch minimalinvasive Methoden, Biopsie, Ultraschall gesteuerter und stereotaktischer Vakuumbiopsie (MiBB), Mammografie, MRI oder Tomografie.
Behandlungsangebot
Die Behandlungen umfassen die Operation, Infusionstherapien (Chemotherapie und Antikörpertherapie), Radiotherapie (Bestrahlung) und Antihormontherapie. Meist kommt eine Kombination dieser Behandlungen zur Anwendung, damit ein langfristiger Erfolg erreicht werden kann.
Bei einer fortgeschrittenen Erkrankung wird die Therapie auf den Zustand und die Beschwerden angepasst. Sie finden bei uns die entsprechend ausgerichtete medizinischer Behandlung mit psychologischer Betreuung und gezielter Unterstützung im Alltag.
Strahlentherapie und medikamentöse Behandlung
In zahlreichen medizinischen Situationen ist eine Weiterbehandlung mit Medikamenten, Infusionen und/oder Bestrahlung nach der Operation notwendig. Im Rahmen einer späteren Tumorkonferenz wird die Nachbehandlung nach der Operation festlegt. Damit stellen wir sicher, dass der Patient:in die bestmögliche Therapie empfohlen werden kann. Wir beraten die Patient:in und die Angehörigen auch im Hinblick auf einen genetischen Hintergrund bei der Tumorerkrankung und bieten Ihnen dazu die Analysen.
Brustchirurgie
Muss ein Befund operativ entfernt werden, steht Ihnen das Spektrum von Brustoperationen zur Verfügung. Plastische Rekonstruktionen werden in Zusammenarbeit mit dem Team aus Winterthur durchgeführt. Das operative Vorgehen ist heute stark individualisiert, mit dem Ziel zu heilen und zu schonen. Hier berücksichtigen wir Ihre persönlichen Bedürfnisse.
Breast Care nurse
Die Breast Care Nurse ist eine spezialisierte Pflegefachfrau mit besonderem Fokus auf Begleitung, Information und Beratung von Frauen mit Brustkrebs. Sie ist Ihre Ansprechperson auf dem Weg von der Diagnostik durch die Therapie und in der Zeit danach.
Nachsorge
Nach Abschluss der Erstbehandlung in Form von Operation, Bestrahlung und Chemotherapie finden regelmässige Kontrolltermine statt. Hierzu gehören auch jährliche Mammografien zur Lokalkontrolle der Brust.
Eine eventuelle Antihormontherapie kann nach der Operation zwischen fünf bis zehn Jahre dauern. Diese Nachsorge findet bei der Hausärzt:in, Gynäkolog:in, Onkolog:in oder am Brustzentrum des Spitals Bülach statt. Für diese Kontrollen erhalten Sie einen Nachsorgepass, in dem der Verlauf und alle Kontrolltermine festgehalten werden.
Beratung
Wir beraten Sie beim Einholen einer Zweitmeinung und unterstützen Sie in der Abklärung bei familiärer/genetischer Belastung (BRCA-Tumore).
Zuweisung / Anmeldung Sprechstunde
In der Brustzentrum-Sprechstunde bieten wir eine kompetente Abklärung und Beratung an.
Wir bitten zuweisende Ärzt:innen unsere Anmeldeformulare zu benutzen. Wir stellen Ihnen diese zum Download bereit. Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns mit der Anmeldung einen kurzen Bericht zum klinischen Verlauf, den bisherigen Therapien, den Laborwerten und allfälligen Operationen übermitteln.
Bitte senden Sie Ihre Anmeldung via E-Mail an das Sekretariat Brustzentrum.
Medforms - Anmeldung Gynäkologie
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Kontakt Sekretariat Brustzentrum
Spital Bülach AG
Sekretariat Brustzentrum
Spitalstrasse 24
8180 Bülach
Telefon 044 863 22 44
brustzentrum@spitalbuelach.ch